Reise - Tipps

Urlaub mit Malteser – Die Gewöhnung an die Hundebox
Sie reisen gern und planen, Ihren Malteser als Reisebegleiter an Ihrer Seite zu haben? Vielleicht haben Sie bereits eine Hundebox besorgt und überlegen, wie Sie nun Ihren Vierbeiner an diese gewöhnen sollen.

Folgende Tipps können bei der Gewöhnung an die Hundebox helfen:
Positive Erfahrungen vermitteln

Sorgen Sie für stressfreie Trainingseinheiten und vermitteln Sie dem Hund positive Erfahrungen. Ihr Vierbeiner sollte sich in seiner Box schließlich sicher und wohl fühlen. Sie können dazu beitragen, indem Sie die Box mit einer Decke oder einem Kissen ausstatten und es dem Hund darin gemütlich machen.

Für positive Emotionen sorgen Sie auch, indem Sie ein paar Leckerlis in der Box verstecken und dort ein Schälchen Wasser bereitstellen. Auch können Sie drei Seiten der Box mit einer Decke oder einem Tuch abdecken und somit aus der Hundebox eine spannende Höhle machen.

Wie wäre es, wenn Sie Ihrem Hund einige Tage lang das Futter in die Box legen, um ihm seinen Aufenthalt dort schmackhaft zu machen?
Anfangs sollten Sie die Tür der Hundebox nur kurz schließen. Bedenken Sie, dass Ihr Hund durch die geschlossene Tür keinen Stress erfahren darf.

Ein Tipp: Wenn Ihr Malteser müde von einem Spaziergang nach Hause kommt, wird er sich gerne in die Box zurückziehen. Während seiner ersten Erfahrung mit der geschlossenen Tür seiner Box sollten Sie im Raum bleiben.

Auf Kommando in die Box
Werfen Sie einen Leckerbissen hinein und rufen Sie das Kommando “In die Box!”. Nach einigen Tagen sprechen Sie erst das Kommando aus und werfen danach das Leckerli. Die Belohnung erfolgt nur, wenn Ihr Vierbeiner hineingeht. Nicht aber, wenn er herauskommt.

Wenn Sie sich die Zeit nehmen und die oben genannten Tipps umsetzen, wird Ihr Hund sich schnell an seine Box gewöhnen. Vielleicht wird sie sogar zu seinem Lieblingsplatz.

Der Malteser beim Autofahren – die Transportbox
Für Autofahrten mit dem Malteser Hund an Board gilt: Die Verkehrssicherheit sowohl für die Menschen als auch den Hund darf zu keinem Zeitpunkt beeinträchtigt sein.

Die meiste Sicherheit für den Hund bietet eine Transportbox.
Verschließbare Modelle aus Metall bzw. Aluminium können am Kofferraum Boden befestigt werden.

Die Vorteile einer Transportbox liegen auf der Hand. Bei einem Unfall bleibt der Hund geschützt in seinem “Käfig”. Er kann nicht durch den Wagen geschleudert werden. Auch wird er einen eventuellen Einsatz der Rettungskräfte nicht behindern. Soll die Transportbox auf den Rücksitz, so muss sie dort mit Gurten befestigt werden.

Der Hundegurt
Diese kostengünstige Alternative für den Autotransport Ihres Vierbeiners auf der Rückbank hat Vor- und Nachteile.

Vorteilhaft ist, dass der Hund in Ihrer unmittelbaren Nähe bleibt und Sie ihn gut beobachten können.

Der Nachteil ist, dass sich Ihr Vierbeiner durch das Brustgeschirr und Sicherheitsgurt eingeengt fühlt. Die Bequemlichkeit der Transportbox ist hier einfach nicht gegeben.

Hunderampe
Damit bezeichnet man eine längliche Einstiegshilfe für Hunde, die nicht allein ins Auto springen können.
Auch Welpen, ältere, kranke oder verletzte Hunde können auf die Hilfe einer Hunderampe angewiesen sein.
Aber auch bei gesunden Hunden ist der Einsatz durchaus sinnvoll.
Weil die Rampe dem Hund einen sanften Ein- und Ausstieg ermöglicht, bleiben seine Gelenke geschont. Das mühevolle Heben Ihres Vierbeiners bleibt Ihnen auch erspart.

Mit dem Malteser ins Flugzeug
Da der Malteser zu den kleinsten Hunderassen gehört und nicht mehr als 5 kg wiegt, darf er bei den meisten Fluggesellschaften mit in die Kabine.
Seine Transportbox bzw. Hundetragetasche darf nicht größer ausfallen, als ein Handgepäckstück, also etwa 45 x 23 x 29 cm.
Ihr Liebling muss während des gesamten Fluges in seiner Box und unter dem Sitz bleiben. Ausnahmen durch reizende Stewardessen bestätigen die Regel.
Es ist zu beachten, dass pro Flug nur eine beschränkte Anzahl an Haustieren mitfliegen darf. In der Regel beläuft sich die Einschränkung auf vier Tiere pro Kabine.
Auch gestattet nicht jede Fluggesellschaft den gleichzeitigen Aufenthalt von Hunden und Katzen an Board. Frühbucher haben hier Vorteile.

Beruhigungsmittel gegen Stress
Wenn Sie wissen, dass Ihr Malteser auf das Reisen sehr unruhig und angespannt reagiert, können Sie ihm den Stress eines Fluges mittels eines Beruhigungs- oder Schlafmittels ersparen.
Ihr Tierarzt wird Sie beraten, welche Mittel am besten geeignet sind. Geben Sie Ihrem Vierbeiner das Mittel probeweise vor dem Flug, um seine Wirkung zu testen und sich unangenehme Überraschungen zu ersparen.

Auf Einreisebestimmungen achten
Für Flüge ins Ausland ist meist ein internationaler Impfausweis oder ein Gesundheitszertifikat erforderlich. Verbindliche Informationen bekommen Sie bei der Botschaft des Reiselandes.

Was gehört ins Reisegepäck?
Für den stressfreien Urlaub mit Ihrem Vierbeiner ist eine gute Reise Vorbereitung unbedingt notwendig. Sie wissen schließlich nicht, ob es am Zielort Möglichkeiten gibt, die vergessenen Dinge zu besorgen.

Folgende Checkliste kann Sie bei der Reiseplanung unterstützen:

- Impfausweis
- Für Reisen ins Ausland den EU-Heimtierausweis
- Kopie der Haftpflichtversicherung (die Nummer aufschreiben!).
- Hunde Urlaubsmarke mit der Urlaubsadresse, Telefonnummer usw.
- Hundeleine, eventuell auch eine Schleppleine, die auf fremdem Territorium sicherer ist.
- Hundedecke.
- Ein extra Bettbezug, falls Ihr Liebling Sie nachts im Hotel- bzw. Gästebett besucht. Mit einem mitgebrachten Bezug bleibt das Bett für
die Nachmieter sauber und ohne Hundehaare. Ein altes Laken, um Couch und Sessel zu schützen. Das kann Ihnen die Kosten für eine Endreinigung ersparen.
- Hundefutter. Dieses ist zwar in fast allen europäischen Ländern erhältlich, doch sind Hunde in den ersten Urlaubstagen mit dem eigenen Futter leichter zu versorgen. Sie können Ihrem Liebling den Umstieg auf eine fremde Hundefutter Marke erleichtern, indem Sie anfangs Ihr eigenes Futter mit dem fremden mischen. Bald können Sie ausschließlich das neue Futter verwenden. Ist Ihr Vierbeiner extrem empfindlich und wählerisch, so müssen Sie eine ausreichende Menge eigenes Trockenfutter mitnehmen.
Wasser- und Futternapf. Nehmen sie zudem ein altes Tuch zum darunterlegen, damit der Teppich im Gast- oder Ferienhaus sauber bleibt.
- Für unterwegs ausreichend Wasser (in Flaschen gefüllt) mitnehmen. Auf der Reise sollte der Hund zwar nicht fressen, doch jederzeit trinken können.
- Hundespielzeug und Leckerli als Belohnung am Ferienort.
- Hundebürste. Vor allem in warmen Ländern beginnen Hunde oft zu haaren.
- Zeckenschutz. Ideal ist eine kleine Reiseapotheke. Ihr Tierarzt berät Sie bezüglich der Zusammenstellung.
- Kotbeutel, um die Hinterlassenschaften Ihres Vierbeiners wegräumen zu können. Die Gartenanlage am Ferienort, sei sie noch so hundefreundlich, sollte immer kotfrei hinterlassen werden.

Hundepension
Wenn Sie als Hundehalter den Urlaub ohne Ihren Vierbeiner verbringen wollen bzw. müssen, dann stehen Sie vor der Frage: Wohin mit meinem Liebling?

Eine Hundepension ist in der Regel eine gute Wahl. Natürlich wollen Sie die Gewissheit haben, dass Ihr Hund die Zeit ohne Sie problemlos überbrücken kann. Dafür ist es ratsam, die Hundepension Ihrer Wahl zu besuchen und sich ein Bild von den dort herrschenden Verhältnissen zu machen.

Wieviel Auslauf würde Ihr Liebling hier bekommen? Wo genau wird er untergebracht? Hat er viele Gleichgesinnte um sich?

Optimal ist es, wenn Sie die Hundepension einige Male gemeinsam mit Ihrem Hund besuchen. Somit wird die Einrichtung Ihrem Hund vertraut sein und der Stressfaktor nicht mehr so groß ausfallen.

Malteser und Fahrrad fahren
Viele Malteser Besitzer, die gerne Fahrradfahren, nehmen Ihren “Kleinen” im Lenkradkorb mit.
Dagegen ist nichts einzuwenden, solange der Hund die Fahrten gut verträgt und der Korb stabil angebracht ist.
Optimaler Weise wiegt der mitfahrende Hund nicht mehr als fünf kg. Der Grund: Zu viel Gewicht am Lenkrad kann das Fahrverhalten beeinträchtigen. Eine Abdeckung oder ein Schutzgitter am Korb verhindern ein plötzliches Herausspringen des Hundes und sorgen für mehr Sicherheit.

Neben dem Fahrrad laufen
Ein Malteser hat recht kurze Beine, sodass ihn das Nebenherlaufen schnell überfordern kann. Gemütliche Spaziergänge sind daher die bessere Wahl in Punkto Auslauf.

Malteser im Zug
In Zügen der ÖBB besteht für Hunde Maulkorbpflicht, zudem müssen sie an der Leine geführt werden.
Ausnahme: Sie sind so klein, dass sie in Behältnissen mitfahren können. Damit der Hund nicht “Gassi” muss, sollte er zwölf Stunden vor der Bahnfahrt nicht gefüttert werden und sehr oft Gassi gegangen sein.
Wird er während der Bahnfahrt doch einmal unruhig, so können Sie bei der nächsten Haltestelle kurz mit ihm aussteigen und ihn sein Geschäft machen lassen.
Kleine Hunde wie der Malteser reisen gratis, vorausgesetzt, sie sind in einem wasserdichten Transportkorb, nicht größer als eine Reisetasche, untergebracht. Den Transportbehälter können Sie auf den Schoß nehmen oder unter Ihren Sitz stellen.
Lassen Sie Ihren Liebling nicht allein zurück, wenn Sie den Speisewagen aufsuchen. Nehmen Sie lieber Verpflegung mit.
Für Hunde, die nicht im Transportbehälter sondern an der Leine mitreisen, wird eine Fahrgebühr erhoben. Sie beträgt die Hälfte des Fahrpreises.

Ab in den Urlaub
Bevor Sie sich für ein Urlaubsziel entscheiden, informieren Sie sich bitte darüber, ob die ausgesuchte Ferienanlage hundefreundlich ist. Wenn Sie ans Meer wollen, recherchieren Sie im Vorfeld, ob es in der Nähe Hundestrände gibt. Hotelstrände sind in der Regel für Hunde tabu.